Geschichte
eine Zeitreise
vor 7000 Jahren
Jungsteinzeitliche Siedlung (Lienenband-Keramik) südöstlich von Volkerode am Hagenanger
1297
erste, bekannte Urkunde über Volkerode genannt Volcharderode; Hermann von Hardenberg schenkt dem Kloster Mariengarten 2 Hufen (Land) in Volkerode
1397
erste Kirche in Volkerode als Filialkirche von St. Martini in Sieboldshausen
1588 - 1657
kirchliche Betreuung von Obernjesa wegen der späteren Reformation in Sieboldshausen
1674
Volkerode hat 230 Einwohner, davon 24 Schüler
1678
Reichsfreiherr Grote von Jühnde erhält u. a. Volkerode als Lehn vom Herzog von Braunschweig – Lüneburg
1800
29.April 1800: großes Unwetter im Göttinger Land. Entstehung der Bühgraben und einer 10 bis 12 Meter tiefen Schlucht im Kesselbrunnen und Schulgraben an der Kirche
1812
Bau des Volkeröder Schulgebäudes neben der Kirche am Schulgraben
1871 - 1881
Verkopplung (Flurbereinigung) in Volkerode mit der Entstehung der heutigen Feldflur
1892
Bau der 3. Kirche im neugotischen Stil, nachdem die Kirche wegen Baufälligkeit in Folge der großen Flut von 1800 im Jahre 1888 geschlossen worden war
1901 - 1903
Bau einer gemeindlichen Wasserleitung mit Oberflächenwasser vom Berge
1947
Mit 486 Einwohnern bei 170 Flüchtlingen und 75 Evakuierten hat Volkerode den höchsten Bevölkerungsstand
1949
Verleihung des Dorfwappens – ein Apfelzweig mit drei roten Äpfeln – als Hinweis auf die günstige klimatische Lage der Dorfes im Windschatten der Dransfelder Hochebene
1954
Bohrung des Brunnens mit 72 Meter Tiefe am Ende des Oberdorfes
1958
Anlage des Ehrenmals auf der Krücke und entsprechende Anpflanzungen
1967
Verrohrung des Schulgrabens am Kirchplatz und Einrichtung des Kinderspielplatzes.
1972
Einbau der Sargkammer im Turm der Kirche (als Friedhofskapelle) und Neugestaltung des Friedhofes
1973
Volkerode als Ortschaft der „Gemeinde Rosdorf“ mit einem Ortsvorsteher bis 1996 und danach mit einem Ortsrat und Ortsbürgermeister. 1973 bis 1991 Ortsvorsteher Walter Lüdecke
seit 1975
- vielfältige, erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft“.
- Umstellung der bisherige, durchgehenden Dorf-Hausnummern auf einzelne Straßen mit Hausnummern in Volkerode
1975/76
Neubaugebiet als Stichstraße „An der Worth“ am Hinterthür-Hof
1977
- Beginn des traditionellen Volkeröder Frühschoppens;
- Umbau der ehemaligen Schule zum Bürgerhaus in Eigenleistung
1979
- Anbau des Feuerwehrgerätehauses am Bürgerhaus
- Bau der Schutzhütte für den Grillplatz auf der Krücke in Eigenleistung
1979 - 1981
Bau eines getrennten Kanalsystems und Erneuerung der Wasserleitung
1985/86
Anschluss des Volkeröder Wassernetzes an das gemeindliche Netz im Zuge des Baues der ICE-Strecke; der Volkeröder Brunnen wurde aus Sicherheitsgründen bis zur Fertigstellung der Bundesbahntrasse stillgelegt. Danach versorgte er unser Dorf aber wieder mit eigenem Wasser. Renovierung des Hochbehälters.
1990
- Partnerschaft mit dem gleichnamigen Dorf Volkerode im Eichsfeld /Thüringen nach der Wiedervereinigung
- Ausbau des Feuerwehrschulungsraumes im Bürgerhaus
1991 - 1996
Ortsvorsteher Johannes Siemes und 1996 bis 2006 auch Ortsbürgermeister
1995/96
Neubau des Westteiles des Bürgerhauses aus Gemeindemitteln und Eigenleistung
1997
Fest „700 Jahre Volkerode“ mit Grenzbegehung, Laientheater, Disco, Festveranstaltung, 30-minütige Live-Sendung aus Volkerode durch das NDR-Fernsehen im Rahmen der samstäglichen Sendereihe „Hallo Niedersachsen – Jetzt geht’s rund … in Volkerode“, Schau von Oldtimer-Traktoren und Landmaschinen sowie Frühschoppen
1999
Neubaugebiet in der Verlängerung der Karl-Bertling-Straße mit rund 10 Bauplätzen
2003
- Schließung des Gasthauses Sauerland, bekannt für guten Gänsebraten und Feiern.
- Bau eines neuen Trinkwasserbehälters auf der Krücke zur besseren Wasserversorgung im Dorf und als Reserve für die gemeindliche Trinkwasserversorgung
2004
Erstmals zogen kleinere und größere Kinder zum Helloween-Singen durchs Dorf.
2005
Renovierung des großen Raumes im Volkeröder Bürgerhaus in Eigenleistung, dabei wurden Materialkosten aus Gemeindemitteln finanziert.
2006
- Dorfversammlung mit rund 60 Teilnehmern – ca. 20 % der Volkeröder Bevölkerung zur Beteiligung von Volkerode am Landkreisprogramm „Bioenergiedorf“, was aber als nicht realistisch angesehen wurde.
- Beschaffung eines geschnitzten Holzwappens für das Bürgerhaus.
- 2006 bis 2016 Ortsbürgermeister Jens Windwehe
2007
- Grenzbegehung von Ortsrat, Feldmarkinteressentenschaft und Jagdgenossenschaft mit einem Treffen der angrenzenden Vertreter der Ortsräte, Feldmarken und Jagdvertreter anläßlich 710 Volkerode.
- Umgestaltung des Friedhofs durch neu angepflanzte Bäume und 2. Wasserstelle am Weg.
- Einführung des Laternenumzugs für Kinder um den Martinstag
2008
- Konzeption und Erstellung einer 80 minütigen, digitalen DVD aus dem analogen Filmmaterial der 700 Jahrfeier aus dem Jahre 1997 durch den Verein „Schönes Volkerode e.V.“
- Umsetzung der Trafo-Station vom Thie zum Platz des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses an die Westseite von Hinterthürs/Windwehes Hof .
- Planung einer großen Ost-West-Gasleitung (MET = Mitteleuropäische Erdgas Transversale) nördlich von Volkerode in der Feldmark
2009
Auflösung der Ortsfeuerwehr Volkerode und Bildung einer Löschgruppe Volkerode in der Feuerwehr Mengershausen; Feuerwehrfahrzeug bleibt in Volkerode
2010
- Bau eines Parkplatzes südlich des Volkeröder Friedhofs.
- Errichtung eines Kletterturms für den Grillplatz auf der Krücke durch den Heimatverein.
- Projektstudie von Vattenfall über Planung von bis zu 7 Windrädern südlich von Volkerode
2011
- Planungen zum Bau einer 380 KV-Stromleitung als Ersatz der in der Volkeröder Feldmark bestehenden 220 KV-Leitung.
- Umgestaltung des Spielplatzes (neues Spielgerät, Zaun, usw.) .
- Bau von 3 neuen Einfamilienhäusern „An der Worth“
2012
- Sanierung der alten Thiemauer in Volkerode.
- Info-Veranstaltung zur Planung von Windenergiekonzentrationsflächen in der Gemeinde Rosdorf zwischen Sieboldshausen und Rosdorf sowie südlich von Volkerode auf den Flächen des Klosterguts Mariengarten.
- „Volkerode im Wandel“- digitale Präsentation zum 30-jährigen Bestehen des Heimatvereins: Gegenüberstellung von Dorffotos 1997 und 2012 sowie von Karten im Zeitablauf erstellt vom Ortsheimatpfleger.
- Umstellung auf weiches Wasser im Gemeindegebiet Rosdorfs, der Brunnen in Volkerode bleibt als Reservebrunnen und wird mit dem Volkeröder Hochbehälter verbunden
2014
Festschreibung des Mindestabstands für Windräder auf 1000 m zur Ortslage im Rahmen der gemeindlichen Planung zu Windkonzentrationsflächen
2015
Weiterführung des Fahrdienstes für die Kindergartenkinder aus Volkerode
2016
- Renovierung der Volkeröder Kirche mit Erneuerung des Holzfußbodens sowie Sanierung und Anstrich den Bänke.
- Umlegung des Ehrenmals mit einem neuen Gedenksteins für die Opfer von Krieg und Gewalt an die Kirche.
- Risikobewertung bezüglich des Hochwassers (HQ100) in Volkerode durch Fa. Rinne.
- Beschluss der Rosdorfer Gemeinderat zur Ausweisung einer Windenergie-Konzentrationsfläche südlich von Volkerode auf der Fläche von Mariengarten.
- Seit 2016 Ortsbürgermeister Jörg Evers
2017
- Volkeröder Grenzbegehung anlässlich 720 Jahre Volkerode (Ortrat, Feldmark und Jagdgenossenschaft) unter Begleitung des Jühnder Posaunenchores.
- Abriss der Scheune auf dem Hof Siemes-Jeep zur Schaffung einer Baufläche.
2018
- Zerstörung unserer Grillhütte auf der Krücke durch einen zweifelhaften Brand. Gut besuchte Bürgerversammlung zum Wiederaufbau der Hütte wegen des Erholungs- und Freizeitwertes sowie auch wegen der dörflichen und überörtlich regionalen Bedeutung; Spendenaufruf; Bauvoranfrage des Heimatverein beim Bauamt des Landkreises Göttingen.
- Vorarbeiten für den Umbau der 220 KV-Leitung auf 380 KV nordwestlich des Dorfes.
2019
- Bau von vier Windrädern südlich von Volkerode auf der Fläche des Klosterguts Mariengarten mit einer Höhe von 207 Metern und einem Rotordurchmesser von 116 Metern durch die Firma N-Wind GmbH. Beginn der Stromproduktion im letztem Quartal 2019.
- Verleihung des Bürgerpreises 2019 durch die Gemeinde Rosdorf und der VR-Bank Mitte e.G. an die Initiatoren der Spendenaktion für den Wiederaufbau der Volkeröder Grillhütte Nathalie Luthin und Kai Ahlborn.
- Gespräche mit der Gemeinde Rosdorf und dem Landkreis Göttingen zur Klärung der Baumöglichkeiten für den Wiederaufbau unserer Grillhütte und ehrenamtliche Erarbeitung eines entsprechenden Bauantrags durch den Architekten Ralf Brunn.
2020
Genehmigung des Baus einer Grillhütte auf der Krücke durch den Landkreis Göttingen im Juni. Parallel dazu eine Änderung des Flächennutzungsplans für die Fläche „Krücke“ durch die Gemeinde Rosdorf, um die Genehmigungsfähigkeit des Baus der Hütte abzusichern. Wegen der Corona-Pandemie Verschiebung des Baubeginns durch den Heimatverein ins nächste Jahr.
2021
- Schriftliche Befragung der Mitglieder des Heimatvereins zum Bau der Grillhütte wegen der Corona-Situation. Nach der mehrheitlichen Zustimmung Start der Baumaßnahmen im März und verstärkter Spendenaufruf für unser Projekt. Im Laufe des Frühjahrs Herrichtung des Geländes und Gründung der Fundamente; Aufbau der Holzkonstruktion und Erstellung der Bedachung. Im Herbst Treffen des Heimatvereins auf der Krücke zur Vorstellung der bisherigen Bauarbeiten und der weiteren Aktivitäten.
- Wahl eines neuen Ortsrats und eines neuen Ortsbürgermeisters.